Über uns

Wie alles angefangen hat…

Im Rahmen seines Geographiestudiums reiste Jürgen Perschon, Gründer von EURIST (und der Vorgängerorganisation ITDP Europe) nach Ostafrika und studierte den Zusammenhang zwischen den Lebensbedingungen, den Entwicklungschancen und der Mobilität der Menschen. Bei seinen Forschungsreisen durch Uganda, Ruanda und Kenia nutze er fast ausschliesslich das eigene Fahrrad oder lieh sich ein heimisches, meist aus indischer oder chinesischer Produktion. 2003 gründete Jürgen in Berlin die Europäische Sektion des ITDP (Institute for Transportation and Development Policy / New York). ITDP führte in vielen Ländern Fahrrad-Entwicklungsprojekte durch.

So ging es weiter…

Seit 2010

unterstützt EURIST e.V. seine afrikanischen Partnerorganisationen bei der Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer und Radfahrerinnen – und die, die es gerne werden würden. Als Fahrradtaxi, als Lastenrad für den Verkauf auf dem lokalen Markt oder als Ambulanz zur besseren Erreichbarkeit von medizinischen Einrichtungen.

Seit 2017

sind nun in einer Pilotphase EURIST E-Bikes in Uganda unterwegs. Sie haben mit der Energie der afrikanischen Sonne über 20.000 km zurückgelegt – und vielen Menschen den Alltag erleichtert. Die Ergebnisse sind eindeutig: Das E-Bike ist ein Multitalent. Ein E-Bike vergrößert den Aktionsradius, erhöht das Ladevolumen, ist endlich ein schnelles und bequemes Fortbewegungsmittel für ärmere Menschen und bietet ganz neue (abgasfreie!) Einsatzmöglichkeiten – bei geringen Kosten und oft mehr Einkommen für die NutzerInnen.
Partner in Uganda ist seit mittlerweile einem Jahrzent FABIO (First African Bicycle Information Organisation). Katesi Najiba, Direktorin von FABIO fasst die Pilotphase so zusammen:

„Die Leute waren total begeistert. Schon beim Projektstart herrschte große Aufregung und jeder wollte dabei sein. Sogar Motorradtaxifahrer sind enorm interessiert, weil sie die Räder selber besitzen können statt die Motorräder für ihren Job zu leihen.“

Die erste Projektphase lief im Januar 2019 aus. „Sie war ein absoluter Erfolg, keine Frage! Doch kann sie nur der Anfang sein“, so Patrick Kayemba, der Direktor von EURIST Africa.

Und Bjarne Mädel, deutscher Schauspieler, konnte sich im Frühjahr 2019 ein eigenes Bild machen:

Das haben wir noch vor…

in naher Zukunft

sollen in mehreren Regionen E-Bike-Service-Center etabliert werden.
Mit seinen zunächst geplanten 30 E-Bikes soll jedes Center auch eine Bike-Sharing Station beinhalten, um Einnahmen für MitarbeiterInnen zu generieren. Einige der Räder werden als E-Bike-Ambulanzen, E-Cargo Bikes sowie als E-Bike-Taxis gestellt. Ein spezielles „Wasser E-Bike“ soll Frauen die täglichen Wege erleichtern und den Zugang zu sauberem Wasser deutlich verbessern.

Mit einer Solarpanel auf dem Dach oder mit Strom aus einer lokalen Wassermühle (Hydropower) wird das Aufladen der Akkus ermöglicht, ebenso wird Strom für einen Router bereitgestellt. Öffentlich zugängliches, kostenfreies Internet wird die Attraktivität des Mobility Centers erhöhen und es so zu einem sozialen Treffpunkt machen – genauso wie der Radreparatur- und Batterieaustauschservice.

„Solch eine Fortsetzung des Projektes wäre bahnbrechend“ sagt Katesi Najiba. „Durch die Verleihstation könnte sich eine neue Mobilitätskultur entwickeln, vielleicht macht das ja Schule und irgendwann fährt ganz Afrika auf dem E-Bike.“

In der Tat könnte das neue E-Bike-Service-Center nicht nur zu einem neuen Absatzmarkt für E-Bikes in Afrika führen, sondern auch Entwicklungsorganisationen interessieren. Bis dahin bleibt allerdings noch einiges zu tun:

Als gemeinnützige Organisation ist man zum großen Teil auf PartnerInnen  und Spendengelder angewiesen. Das Pilotprojekt wurde durch den Rotary Club Hamburg-Bergedorf gefördert.
Nun geht es darum auch bei der Radindustrie Unterstützung zu suchen, bei Entwicklungsorganisationen Gelder zu beantragen und das Projekt afrikaweit bekannt zu machen.

Unser Kernteam

Dr. Jürgen Perschon

Leitet die Gesamtkoordination

Annette Uffmann

Unterstützt als Projektkoordinatorin

Winfried Hoppe

Koordinator des Fahrradprojekts

Rumbi Ebbefeld

unterstützt als Projektkoordinator

Philipp Scherp

unterstützt als Projektkoordinator

Katesi Najiba

Strategieberaterin Ostafrika

Gottfried Pollaschek

Koordinator der Solartechnik

Christof Hertel

Strategieberater

Ute Berns

Unterstützt das Management

Bernhard Walther

Technical Advisor E-Hub and Solar

Patrick Kayemba

Unterstützt als African Network Coordinator

Dr. Dieter Schwela

Unterstützt als Projektkoordinator

Karin Buchner-Heinz

Unterstützt das Management

Max Heinrich

Unterstützt als Projektkoordinator

Kontakt

Telefon:

+49 (0) 40-53 27 87 40

Mail:

info@african-ebike.de

Adresse

Eurist e.V.
Weidenbaumsweg 13-15
21029 Hamburg

Präambel des Förderkreises African E-Bike

Bis zum Jahr 2050 wird sich weltweit die Anzahl der Automobile verdoppeln, der Anteil der energiebezogenen Kohlendioxidemissionen durch den Verkehr auf 50 Prozent steigern. Das von EURIST und FABIO entwickelte E-Bike ist ein günstiges, an örtliche Bedingungen angepasster Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität.

Laut den Vereinten Nationen entfallen etwa 25% der globalen energiebezogenen Kohlendioxidemissionen auf den Verkehrssektor. In 2050 könnten es bis zu 50% sein, wenn dem Trend autozentrierter Verkehrsentwicklung nicht entgegengesteuert wird.

Die weltweite Pkw-Flotte wird sich voraussichtlich bis 2050 verdoppeln, wobei der größte Teil des Wachstums in Afrika erwartet wird. In den meisten afrikanischen Ländern existieren keine Standards, Programme oder Initiativen zur Förderung des emissionsarmen Transports.

Um einen sauberen Verkehrssektor in Afrika zu erreichen, ist eine Kombination von Maßnahmen erforderlich. E-Bikes, die mit grüner, insbesondere solarer Energie betrieben werden, können eine Säule nachhaltiger Mobilität auf dem wirtschaftlich und demografisch wachsenden afrikanischen Kontinent werden – sowohl in ländlichen Gebieten als auch in Städten.

Bisher gab es im afrikanischen Transportsektor nur erste Ansätze für eine Verkehrswende hin zu nachhaltiger Mobilität. Mit dem von EURIST und FABIO entwickelten E-Bike gibt es erstmals einen konkreten Lösungsansatz, der auf dem gesamten Kontinent angewendet werden kann: Ein kostengünstiges, an die regionalen Bedingungen angepasstes E-Bike.

Der AFRICAN E-BIKE Förderkreis unterstützt afrikanische Akteure mit Ideen und sammelt Spenden und Fördermittel für die Umsetzung von solarbetriebenen E-Bike-Projekten in ländlichen und städtischen Gebieten Afrikas – insbesondere im Gesundheitssektor, bei der Förderung der Mobilität von Frauen, im Lasten- und Personenverkehr sowie im Tourismus.

Zudem arbeiten wir mit afrikanischen und internationalen Akteuren zusammen, um den Wissens- und Technologietransfer in alle Richtungen sowie die finanzielle Ausstattung im E-Bike-Bereich zu stärken. Dabei ist es das Ziel, die Fahrradkultur und Fahrradinfrastruktur der afrikanischen Länder weiterzuentwickeln.

Kontakt / Impressum

Eurist e.V.
Dr. Jürgen Perschon

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